Verwenden des Assistenten für Ereignisaktionspläne

Mit dem Assistenten für Ereignisaktionspläne können Sie Ereignisfilter und Ereignisaktionen kombinieren, um ohne großen Aufwand einen Ereignisaktionsplan zu erstellen.

Gehen Sie wie folgt vor, um den Assistenten für Ereignisaktionspläne zu verwenden:

  1. Klicken Sie in der IBM Director-Konsole auf Tasks > Ereignisaktionspläne > Assistent für Ereignisaktionspläne.
  2. Geben Sie im Assistenten für Ereignisaktionspläne auf der Seite "Name" einen beschreibenden Namen für den Ereignisaktionsplan ein, den Sie erstellen.
  3. Klicken Sie auf Weiter.
  4. Wählen Sie im Assistenten für Ereignisaktionspläne auf der Seite "Systeme" die Systeme aus, für die Sie den Ereignisaktionsplan übernehmen möchten. Wählen Sie im linken Teilfenster die verwalteten Objekte aus, und klicken Sie auf Hinzufügen, um sie in das Teilfenster Ausgewählt zu verschieben.
  5. Klicken Sie auf Weiter.
  6. Wählen Sie im Assistenten für Ereignisaktionspläne auf der Seite "Ereignisfilter" die Markierungsfelder neben den Ereignistypen aus, die Sie überwachen möchten. Sie können folgende Ereignisfilter auswählen:
    Hardware PFA-Ereignisse (Predictive Failure Analysis)
    Diese Ereignisse werden gesendet, wenn der Ausfall eines Computersubsystems bevorsteht. Zu den Subsystemen, für die IBM Director PFA-Ereignisse sendet, gehören u. a. Festplattenlaufwerke, Spannungsregulierungsmodule, Netzteile und Thermosensoren.
    Umgebungssensor-Ereignisse
    Diese Ereignisse werden gesendet, wenn Umgebungssensoren, die in eine Computersystemplatine integriert sind, erkennen, dass ein werkseitig festgelegter Schwellenwert überschritten wurde, beispielsweise wenn eine Lüfterwelle gestoppt wurde.
    Speicherereignisse
    Speicherereignisse werden gesendet, wenn eine Änderung des Status eines Speichersubsystems aufgetreten ist, beispielsweise wenn ein Festplattenlaufwerk oder ein logisches Laufwerk, das erneut erstellt wurde, ausfällt.
    Sicherheit - Ereignisse
    Diese Ereignisse werden gesendet, wenn eine Änderung des Status der physischen Sicherheit aufgetreten ist. Dabei kann es sich z. B. darum handeln, dass das System vom LAN getrennt oder das Gehäuse des Computers geöffnet wurde.
    IBM Director-Agent Offline
    Ein Offline-Ereignis für IBM Director-Agent wird gesendet, wenn die Ausführung von IBM Director-Agent gestoppt wird, weil ein Programm fehlgeschlagen ist oder absichtlich gestoppt wurde.
    CPU-Auslastung
    Ereignisse zur CPU-Auslastung werden gesendet, wenn ein benutzerdefinierter Schwellenwert erreicht oder überschritten wird. Beispielsweise kann eine Gruppe von Prozessen, die entweder durch einen Fehler oder einen Virus nicht ordnungsgemäß durch einen übergeordneten Prozess gestoppt wurde, eine langfristige, zusätzliche CPU-Auslastung verursachen. Wenn Sie diesen Ereignisfilter auswählen, erstellt der Assistent einen Ressourcenmonitor, um die Mikroprozessorauslastung auf einem oder mehreren ausgewählten Systemen zu überwachen.
    Anmerkung: Der Assistent kann keine Ressourcenmonitore für Gruppen oder gesperrte Systeme anwenden. Sie können mit Hilfe der Task "Ressourcenmonitor" in der IBM Director-Konsole einen Ressourcenmonitor erstellen und anwenden. Sie müssen den Zugriff auf die gesperrten Systeme anfordern, bevor Sie den Ressourcenmonitor anwenden. Nachdem Sie den Ressourcenmonitor für diese Gruppen oder zuvor gesperrte Systeme angewendet haben, beginnt der Ereignisfilter mit dem Filtern dieser Ereignisse.
    Speicherbelegung
    Ereignisse zur Speicherbelegung werden gesendet, wenn ein benutzerdefinierter Schwellenwert erreicht oder überschritten wird. So kann beispielsweise ein Speicherverlust auftreten, der durch einen unerwartet ohne Freigabe von Ressourcen gestoppten Prozess verursacht wurde. Wenn Sie diesen Ereignisfilter auswählen, erstellt der Assistent Ressourcenmonitore für den belegten und den verfügbaren Speicher, um die Speicherbelegung in einem oder mehreren Systemen zu verfolgen.
    Anmerkung: Der Assistent kann keine Ressourcenmonitore für Gruppen oder gesperrte Systeme anwenden. Sie können mit Hilfe der Task "Ressourcenmonitor" in der IBM Director-Konsole einen Ressourcenmonitor erstellen und anwenden. Sie müssen den Zugriff auf die gesperrten Systeme anfordern, bevor Sie den Ressourcenmonitor anwenden. Nachdem Sie den Ressourcenmonitor für diese Gruppen oder zuvor gesperrte Systeme angewendet haben, beginnt der Ereignisfilter mit dem Filtern dieser Ereignisse.

    Sie können keine Ressourcenmonitore für belegten und verfügbaren Speicher auf Systemen anwenden, die NetWare oder i5/OS ausführen.

  7. Klicken Sie auf Weiter.
  8. Wählen Sie im Assistenten für Ereignisaktionspläne auf der Seite "Aktionen" die Ereignisaktionspläne aus, die beim Auftreten eines Ereignisses ausgeführt werden sollen. Wenn Sie beim Auftreten eines Ereignisses mit einer E-Mail benachrichtigt werden möchten, wählen Sie im Fenster "Benachrichtigung auswählen" das Markierungsfeld E-Mail aus. Konfigurieren Sie dann die E-Mail-Benachrichtigung:
    1. Geben Sie im Feld E-Mail-Adresse die E-Mail-Adresse ein, an die die Benachrichtigung gesendet werden soll.
    2. Geben Sie im Feld Antwortadresse die E-Mail-Adresse ein, die im Antwortfeld der E-Mail angezeigt werden soll.
    3. Geben Sie im Feld SMTP-Server den Hostnamen oder die IP-Adresse des SMTP-Servers (Simple Mail Transfer Protocol) ein.
    4. Geben Sie im Feld SMTP-Anschluss die Portnummer des SMTP-Servers ein. Der SMTP-Anschluss ist standardmäßig auf 25 festgelegt.
    5. Geben Sie im Feld Betreff die Nachricht ein, die in der Betreffzeile der E-Mail angezeigt werden soll. Sie können auch Variablen verwenden, wie beispielsweise &Typ und &System. Sie können z. B. folgende Zeichenfolge eingeben: IBM Director-Alert: &System &Typ. Wenn die E-Mail generiert wurde, ersetzt der Name des verwalteten Systems die Variable &System und der aufgetretene Ereignistyp die Variable &Typ.
    6. Geben Sie im Feld Hauptteil der Nachricht die Nachricht ein, die im Hauptteil der E-Mail angezeigt werden soll. Sie können auch Variablen verwenden, wie beispielsweise &Text. Sie können z. B. folgende Zeichenfolge eingeben: &Zeit &Datum &Text. Wenn die E-Mail generiert wird, enthält der Hauptteil die Uhrzeit und das Datum, an denen das Ereignis aufgetreten ist, sowie Details zum Ereignis.
    Die E-Mail-Benachrichtigung ist konfiguriert. Beachten Sie, dass es sich bei den Variablen &Typ, &System, &Uhrzeit, &Datum und &Text um Substitutionsvariablen der Ereignisdaten handelt.
  9. Wenn Sie beim Auftreten eines Ereignisses durch einen Pager benachrichtigt werden möchten, wählen Sie im Fenster "Benachrichtigung auswählen" das Markierungsfeld Pager aus. Konfigurieren Sie dann die Pagerbenachrichtigung:
    1. Wählen Sie aus der Liste Serieller Anschluss - Einheitenname den Namen der Einheit mit dem seriellen Anschluss aus.
    2. Geben Sie im Feld Netzwerkzugriffsnummer die Telefonnummer ein, die beim Auftreten eines Ereignisses gewählt werden soll.
    3. Geben Sie im Feld Pager-ID oder PIN-Nummer die Pager-ID oder persönliche Identifikationsnummer (PIN) ein.
    4. Geben Sie im Feld Nachricht die Nachricht ein, die beim Auftreten eines Ereignisses gesendet werden soll.
    5. Geben Sie im Feld Zeichenfolge für Modeminitialisierung (optional) die Zeichenfolge zur Modeminitialisierung ein.
    Die Pagerbenachrichtigung ist konfiguriert.
  10. Wenn Sie als Ergebnis eines Ereignisses ein Programm starten möchten, wählen Sie das Markierungsfeld Programm starten aus. Konfigurieren Sie anschließend die Anweisungen für den Programmstart.
    1. Wählen Sie das Verzeichnis aus, in dem das Programm gestartet werden soll.
    2. Geben Sie den Hostnamen des ausgewählten Systems ein.
    3. Geben Sie das Arbeitsverzeichnis des Programms ein, das gestartet werden soll.
    4. Geben Sie den Programmnamen der Anwendung ein, die gestartet werden soll.
  11. Klicken Sie auf Weiter.
  12. Wählen Sie im Assistenten für Ereignisaktionspläne auf der Seite "Zeitspanne" den Zeitraum aus, in dem die Ereignisse erfasst werden sollen. Wählen Sie die Option Rund um die Uhr aus, um den Plan ohne Unterbrechung zu aktivieren. Wenn Sie die Option Angepasst auswählen, können Sie die Zeitspanne für die Aktivierung des Plans auf bestimmte Wochentage festlegen.
  13. Klicken Sie auf Weiter.
  14. Überprüfen Sie im Assistenten für Ereignisaktionspläne auf der Seite "Zusammenfassung" die Einzelheiten des Ereignisaktionsplans. Wenn Sie etwas ändern möchten, klicken Sie auf < Zurück.
  15. Klicken Sie auf Fertig stellen.
Der Ereignisaktionsplan wird gespeichert. Klicken Sie in der IBM Director-Konsole auf Tasks > Ereignisaktionspläne > Neuer Plan, um den neuen Plan zu lokalisieren. Neuer Plan ist der Name, den Sie dem Plan im Assistenten zugewiesen haben. Der Plan wird auch im Erstellungsprogramm für Ereignisaktionspläne sowie unter den Systemen oder Gruppen angezeigt, auf die der Plan angewendet wird, wenn im Menu "Zuordnungen" der IBM Director-Konsole der Eintrag "Ereignisaktionspläne" ausgewählt ist.
Nach Beenden des Assistenten können Sie den Plan mit dem Assistenten bearbeiten oder das Erstellungsprogramm für Ereignisaktionspläne verwenden, um weitere Aktionen hinzuzufügen, die Sie im Assistenten nicht gefunden haben.
Anmerkung: Wenn Sie mit dem Erstellungsprogramm für Ereignisaktionspläne Aktionen hinzufügen, die im Assistenten für Ereignisaktionspläne nicht zur Verfügung stehen, kann der Plan später nicht mehr mit dem Assistenten bearbeitet werden.

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